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Information Immobilienprozess in St. Julian | Stand Herbst 2022

Schon seit mehr als zwei Jahren arbeitet die Kirchengemeinde unter Leitung einer von den Gremien der Pfarrei besetzten Steuerungsgruppe an einem Immobilienkonzept. Das Immobilienkonzept ist Teil eines gemeinsamen Prozesses aller Kirchengemeinden im Pastoralverbund Mitte-Süd. Die Gemeinde St. Julian verfügt über viele Immobilien. Die Auslastung der Gebäude (Kirchen und Pfarrheime) ist rückläufig, gleichzeitig steigen die Kosten für die Instandhaltung und den Betrieb der Gebäude: „der Anzug ist zu groß“. Daher hat der Kirchenvorstand beschlossen, dass die Gebäudefläche (unabhängig von den schon jetzt vermieteten Gebäuden) langfristig um ca. 50 % reduziert werden soll.

Pandemiebedingt konnte erst in diesem Juni eine Gemeindeversammlung stattfinden, bei der über den Stand der Dinge informiert und die Immobilienstrategie des Erzbistums vorgestellt wurde.
Auf der Versammlung wurden zwei Arbeitsgruppen gebildet. Die erste Gruppe überlegt, welche baulichen Anforderungen sich aus der pastoralen Arbeit der Gemeinde und des Pastoralverbundes für die Immobilien ergeben (Pastoralgruppe). Die zweite Arbeitsgruppe setzt sich mit möglichen Immobilien-Szenarien auseinander (Szenariengruppe).
Mehr als 25 Personen aus der Gemeinde arbeiten in diesen Gruppen.

Die Szenarien Gruppe hat bislang die notwendigen räumlichen Bedarfe zusammengetragen und Argumente für und gegen die Anzahl der Standorte gesammelt. Leitfrage ist, ob es in Zukunft drei Standorte (wie bisher), zwei Standorte oder nur einen Standort geben soll.
Schnell wurde deutlich, dass die Mehrheit entweder für Immobilien an drei Standorten oder für eine Bündelung an einem Standort ist. Die Zwei-Standort-Variante wird nicht favorisiert.

In einem weiteren Schritt wurden erste Ideen für die sich ergebenden vier Möglichkeiten (Einzelstandort in St. Meinolf, in St. Elisabeth, in St. Kilian, oder vierte Variante: weiterhin drei Standorte) erarbeitet.
Nun sollen diese Ideen mit den Ergebnissen der anderen vier Gemeinden aus dem Pastoralverbund abgeglichen werden. Mit dem Erzbistum muss geklärt werden, wie im Rahmen der aktuellen Immobilienstrategie des Erzbistums eine konkrete Förderung für größere Umbaumaßnahmen in der Gemeinde geregelt ist. Zu klären ist dabei, inwieweit dazu auch ein gemeinsames Immobilienkonzept des gesamten Pastoralverbund mit einer gemeinsamen Flächenreduzierung notwendig ist.

Parallel wird sich der Kirchenvorstand St. Julian mit den bisher entstandenen Ideen befassen und prüfen, ob sie baurechtlich umsetzbar und wie sie finanzierbar sind. Hier fließen die Ergebnisse der Arbeit aus der Pastoralgruppe ein. Über die Ergebnisse werden der Kirchenvorstand und die Steuerungsgruppe im nächsten Frühjahr auf einer weiteren Gemeindeversammlung informieren, Rückmeldungen aufnehmen und das weitere Vorgehen beraten.

Ulrich Weber
Geschäftsführender Kirchenvorstand St. Julian.