Trauer

Katholisch in Paderborn – Trauer
Trauer

Trauerfall, seelsorgliche Begleitung und Feier des Abschieds

Der Tod bricht in jedes Menschenleben irgendwann ein. Wir können uns davor nicht schützen. Ein Mensch aus der Familie, aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis stirbt, manchmal plötzlich, manchmal nach langer Krankheit. Der Bestatter wird informiert und mit Ihnen viele anstehende Entscheidungen besprechen und Sie hilfreich begleiten. Die Frage nach dem Ziel des Lebens und Sterbens aber bleibt. Die kirchliche Form der Verabschiedung nimmt diese existentielle Frage des Menschen auf und möchte die Angehörigen begleiten, wenn sie ihren Verstorbenen aus ihren Händen in die Hände Gottes geben. 

Feier der kirchlichen Verabschiedung 

Die kirchliche Feier der Verabschiedung knüpft bei der Form der Bestattung an, die Sie gewählt haben. Möchten Sie die Beerdigung mit einer Messfeier beginnen, dann kann die Feier unter Anwesenheit des Sarges in der Kirche (oder auch ohne) stattfinden. Auf dem Friedhof ist dann im Anschluss die Beerdigung mit dem Gang zum Grab. Falls Sie eine Trauerfeier mit Sarg oder Urne sofort auf dem Friedhof wünschen, steht auch hier ein Beauftragter der Kirchengemeinde für Sie bereit. Dann gibt es einen Wortgottesdienst in der Friedhofskapelle mit anschließender Beisetzung. Die Form und die Gestaltung bespricht der Geistliche oder der Gemeindebeauftragte mit Ihnen im Kondolenzgespräch, zu dem er sich bei Ihnen melden wird. Es gibt neben den Priestern und Diakonen auch Gemeindereferenten, die vom Bischof für den Dienst der Beerdigung beauftragt wurden. Beim Kondolenzgespräch haben Sie die Möglichkeit, Ihre Gedanken einzubringen, die Ihnen für die Feier der Verabschiedung wichtig sind. 


Selig die Trauernden;
denn sie werden
getröstet werden. 
(Mt 5,4)


Katholisch in Paderborn – Trauer
Katholisch in Paderborn – Trauer

Häufige Fragen

Aber klar! Die Telefonnummern finden Sie hier über die Homepage oder die Printmedien. Sinnvoll ist es, einen Priester für die Spendung der Krankensalbung zu benachrichtigen, wenn jemand ernsthaft erkrankt ist. Es ist ein Sakrament der Stärkung. Das Sakrament für Sterbende ist eher die Kommunion, die sog. „Wegzehrung“.

Wenn Sie es wünschen, kann auch dann noch ein Beauftragter der Kirchengemeinde kommen und mit Ihnen gemeinsam bei dem Verstorbenen beten und ihn den Händen Gottes anvertrauen. Sakramente werden dann nicht mehr gespendet, sie gelten den Lebenden. 

Dafür stehen die Bestatter bereit. Sie klären die Terminfragen, weil es hier auch dezidierte Absprachen mit der Stadt geben muss. Die Friedhöfe der Stadt Paderborn sind kommunal. Die Verwaltung ist städtisch. In Padeborn finden die Beerdigungen der Kernstadtgemeinden immer vormittags statt, auf den Dörfern mit eigenen Friedhöfen am frühen Nachmittag. Anschließend kontaktiert der Bestatter die Kirchengemeinde, um die Zeiten für die kirchliche Feier abzustimmen. 

Es gibt in unserem Pastoralverbund nicht wenige Wochen, an denen wir täglich eine oder mehrere Beerdigungen haben. Die Aufteilung auf die zur Verfügung stehenden Priester, Diakone, Gemeindereferenten ist darauf gut abzustimmen, und nicht immer ganz einfach, weil auch diese viele weitere Verpflichtungen haben. Dennoch können Sie gern äußern, wer von diesen etwa in besonderem Kontakt mit dem Verstorbenen stand. Es ist dann sehr sinnvoll, wenn dieser auch die Beerdigungsfeier übernimmt. Das wird aber nicht immer gelingen.

Die kirchliche Begräbnisfeier ist immer eine Feier, die den jeweiligen Verstorbenen in den Blick nimmt und nicht einfach einen Ritus abspielt. Der Ritus ist wichtig, weil er besonders im Trauerfall eine große Hilfe darstellt. Aber die persönliche Lebensgeschichte des Verstorbenen darf niemals ausgeblendet werden. In einer Messfeier ist der Ort hierfür die Ansprache.

Wenn Sie es wünschen: Ja! Meist findet dies am Vorabend der Beerdigung in der jeweiligen Kirche statt. Die Vorbereitung und Durchführung wird von Gemeindemitgliedern gestaltet, die vom Pfarrbüro informiert werden, falls Sie nicht selbst den Kontakt suchen wollen. Gern können auch die Angehörigen sich in die Vorbereitung mit einbringen.

Trost und Trauer

nach dem Begräbnis

Neuer Alltag

Jeder Verlust eines lieben Menschen verändert unser Leben. Wenn auch aus Ihrem Umfeld jemand verstorben ist, werden Sie diese Erfahrung sicherlich bestätigen. Vielleicht hat sich in Ihrer Realität einige Wochen nach dem Verlust aber ein neuer Alltag eingestellt. Auch wenn es sicherlich immer wieder Momente und Erinnerungen gibt, in denen Sie an die Verstorbenen denken werden.

Die Seelsorgerinnen und Seelsorger unseres Pastoralteams sind auch in der Zeit nach der Beerdigung für Sie da. Wenn Sie nochmals mit ihnen sprechen wollen, sind sie gerne erreichbar. Die Kontaktdaten finden Sie hier.

Sie können sich auch an das Zentrale Pfarrbüro unseres Pastoralverbundes Paderborn Mitte-Süd (Domplatz 4 / 33098 Paderborn / 05251 5449390) oder die Pfarrbüros vor Ort wenden, wenn in einem Gemeindegottesdienst in unseren Kirchen nochmals an Ihre Verstorbenen gedacht werden soll. Weiter Informationen finden Sie hier.

Wenn Sie zum Gedenken an Ihre Verstorbenen zum Beispiel einige Wochen nach dem Tod, am Todestag oder einem (runden) Geburtstag zusammenkommen, ist es oftmals hilfreich, miteinander für den Verstorbenen zu beten. Hierzu finden Sie im Gotteslob unter der Nummer 18 hilfreiche Texte und Hinweise.

Oft hilft auch Zeit für einander. Erzählen Sie sich reihum was Sie in der Trauer aktuell bewegt. Erzählen Sie sich auch von den guten und schönen Erlebnissen und Dingen, die Sie mit der verstorbenen Person verbinden. Daraus kann ein Gespräch entstehen. Lassen Sie alle zu Wort kommen. Nehmen Sie sich die notwendige Zeit und schließen Sie mit einem Moment der Stille.