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Gottes Körper. Ist Gott (be)greifbar?

Studientag in der Reihe „Fragen des Glaubens“ | 3. September 2022, 10:00 – 16:00 Uhr

Im kollektiven Bewusstsein ist Gott* körperlos. Wer an Gott denkt, denkt nicht an ein körperliches Wesen. Und doch hat, wer an Gott denkt, irgendwie eine Vorstellung von einer Person, die Gedanken hat, die Gefühle hat, die zuhören und handeln kann. Diese Merkmale sind nach unserem Wirklichkeitsverständnis immer an Körperlichkeit gebunden. Eine Person ist Geist, der durch den Körper und im Körper existiert und handelt. Wie schwer ist es, sich Gott körperlos vorzustellen und dabei an ihn als Person zu glauben. Oder vielleicht sogar unmöglich. Wir werden noch sehen, wie die Lehre von Gottes Körperlosigkeit ihn immer weiter entpersonalisiert hat, bis er nur noch zu einer Idee, einem Prinzip, einem Weltgeist geworden ist. Und schließlich ganz aus der Welt verschwunden ist. Kann es sein, dass die „Gotteskrise“ (J.B. Metz) unserer Zeit eine späte Folge der Lehre von der Körperlosigkeit Gottes ist?  

Der Referent: Thomas Ruster wurde 1995 zum Professor für Systematische Theologie/Dogmatik an der TU Dortmund ernannt und war bis 2019 geschäftsführender Leiter des Instituts für Katholische Theologie.

Leitung: Dr. Werner Sosna

Teilnahmegebühr: 40,- € / ermäßigt 30,- € für Tätige im Ehrenamt (inkl. Verpflegung)

Anmeldung bis zum26. August 2022 

Telefon: 05251 121-450 oder

E-Mail: bildung@liborianum.de

Veranstaltungs-Nr.: L01PBRT020