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RJS Es ist kein Geheimnis, dass das Pfarrfest St. Julian - trotz seiner familienfreundlichen Preise - in der Regel einen kleinen Gewinn erwirtschaftet. Und das ist auch so gewollt. Zum einen müssen die Kosten gedeckt und hin und wieder neues Material angeschafft oder ersetzt werden. Aber auch das sich immer weiter entwickelnde bzw. ändernde Unterhaltungsangebot wird dadurch finanziert.
Zum anderen hat sich der Sachausschuss aber auch die gute Tat groß auf die Fahne geschrieben. Immer wenn es die finanziellen Verhältnisse zulassen, wird ein Teil der für das Pfarrfest zur Verfügung stehenden Gelder gespendet. So auch in diesem Jahr.
Nach einer sorgfältigen Auswahl aus verschiedenen Projekten, die in die Treffen des Pfarrfestausschusses getragen wurden, haben sich die Ausschussmitglieder für zwei Projekte entschieden. Entscheidend waren hierbei für den Ausschuss, dass das Geld dringend für aktuelle Projekte benötigt wird und die Verwendung nachvollziehbar ist.
Die Wahl fiel nach einer sorgfältigen Vorstellung der Projekte und einer anschließenden Diskussion auf zwei Hilfen, die in diesem Jahr vom Pfarrfest St. Julian finanziell unterstützt werden.
Eine Spende in Höhe von 2.000,-- Euro erhält das Paderborner Hospiz „Mutter der Barmherzigkeit“.
1992 wurde das Paderborner Hospiz „Mutter der Barmherzigkeit“ gegründet. Es steht in der Jahrhunderte alten Tradition des Hl. Benedikt v. Nursia, der Herbergen für Pilger, Reisende, aber auch für Kranke ins Leben rief. Das Paderborner Hospiz steht Schwerstkranken der Stadt und dem Umland offen.
Dieses Haus vereinigt die christlichen Grundsätze mit denen der Palliativpflege. Im Vordergrund der Arbeit stehen hier die sterbenden Menschen mit ihren Sorgen, Nöten und Wünschen. Die Pflege orientiert sich an den Menschen. Hier werden sein Glaube, seine Nationalität und seine Kultur respektiert und geachtet. Ziel ist es für die dem Hospiz und seinen Mitarbeitern anvertrauten Menschen eine größtmögliche Lebensqualität bis zum Tode zu ermöglichen. Hier soll man sich angenommen fühlen.
Um die Gäste kümmern sich examinierte und in der Paliativ-Care ausgebildete Pflegefachkräfte sowie deren Hausärzte und speziell ausgebildete Palliativ-Ärzte.
Unterstützt werden sie in „nicht-pflegerischen Aufgaben“ durch ehrenamtliche Mitarbeiter und auch von geistlichen Ordensschwestern und Priestern.
Der Aufenthalt ist für die Patienten seit 2009 kostenlos. Finanziell getragen wird das Hospiz durch die Krankenkassen, Pflegekassen und den Orden. Aber die Kosten steigen stetig. Um die Arbeit des Hospizes auch weiterhin ausreichend zu gewährleisten sind Spenden notwendig.
Daher möchte sich das Pfarrfest St. Julian mit dieser Spende beteiligen.
Für Interessierte öffnet sich am 10. Juni das Haus zu einem „Tag der offenen Tür“. Denn in diesem Jahr feiert das Hospiz sein 25-jähriges Bestehen.
Mehr Infos zu diesem Hospiz gibt es im Internet unter: www.hospiz-paderborn.de.
Mit einem Betrag von 3.000,-- unterstützt das Pfarrfest St. Julian den Verein „Humanitäre Hilfe für Uganda Paderborn e.V.“
Dieser Verein wurde 2012 gegründet und hat sich zur Aufgabe gemacht, im St. Daniel Comboni Krankenhaus in Kyamuhunga die Infrastruktur zu verbessern und aufrechtzuerhalten.
Zur Orientierung: Uganda liegt in Zentralafrika, am Viktoriasee. Das Gebiet Kyamuhunga liegt in Süd-West Uganda ca. 300 km westlich von der Landeshauptstadt Kampala und 40 km südlich des Äquators. Das Comboni Hospital Kyamuhunga befindet sich auf 1600 m über dem Meeresspiegel, sodass die Temperaturen sich zwischen 17°C und 35°C bewegen. Es gibt 2x im Jahr Regenzeit und 2x im Jahr Trockenzeit.
Warum benötigt dieses Krankenhaus Unterstützung?
Nun grundsätzlich ist die Situation afrikanischer Krankenhäuser nicht mit dem europäischer zu vergleichen. Die Wasser- und Stromversorgung ist nur geringfügig vorhanden und es kann gut sein, dass sie auch mal ausfällt. Was bei einer laufenden OP schon sehr dramatisch sein kann. Die sanitären Einrichtungen sind sehr verbesserungswürdig. Die medizintechnische Ausstattung ist veraltet, defekt oder nicht vorhanden. Dies alles führt auch dazu, dass Behandlungen und sogar Operationen unter katastrophalen hygienischen Verhältnissen durchgeführt werden.
Dies zu ändern hat sich der Verein „Humanitäre Hilfe für Uganda Paderborn e.V.“ zum Ziel gesetzt. Mit seiner Hilfe soll die Infrastruktur verbessert und aufrechterhalten werden, um eine bessere Patientenversorgung gewährleisten zu
können. Dabei steht die Hilfe unter den Maximen, dass sie nachhaltig, freundlich, preiswert austauschbar und ohne Folgekosten für die Zukunft sein soll.

 

Foto: Ein typischer OP-Stuhl vor Ort (Quelle: http://www.ugandahilfe.net)

Bisher wurden folgende Projekte umgesetzt:

  • Erweiterung und Service an der Wasserversorgung,
  • Service und Stabilisierung der Stromversorgung, Blitzschutz,
  • Renovierung verschiedener Gebäude des Krankenhauses und der Wohnanlage,
  • Installation einer internen Telefonanlage,
  • Aufstellen von Infotafeln in verschiedenen Dörfern.

Für die Zukunft hat sich der Verein den Baubeginn eines Sanitär- und eines Gästehauses vorgenommen.
Der Verein finanziert seine Hilfe durch Spendengelder.
Mehr Infos zum Verein „Humanitäre Hilfe für Uganda Paderborn e.V.“ finden Sie im Internet unter http://www.uganda-hilfe.net.

Der Sachausschuss des Pfarrfestes St. Julian Paderborn ist sich sicher, dass seine Spenden hier die Arbeit der beiden humanitären Projekte unterstützen wird.
Die Spendenübergabe an Vertretern beider Projekte erfolgt während des diesjährigen Pfarrfestes von St. Julian am Sonntag, den 02.07.17 am späten Nachmittag.
Mehr zum Pfarrfest St. Julian gibt es im Internet unter www.pfarrfest-julian.de.