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Nachruf Sr. Friedburg

Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.“ (Röm 6,8)

Die Kirchengemeinde St. Hedwig in Paderborn trauert um  

† Schwester M. Friedburg
Christine Schmelter.

Am 12.02.17 ist sie uns nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren ins ewige Leben vorausgegangen.

Die Verstorbene wurde geboren am 18.01.1937 in Essentho, Kreis Büren. Nach der Volksschule begann sie 1952 zunächst in  einer Schieferfuhrwerk-Firma in Marsberg und dann in einer Bilderrahmen-Vergolderei bis 1955. Im Marien-Hospital in Letmathe erlernte sie die Küche und anschließend war sie bis zu ihrem Ordenseintritt als Helferin auf der Privatstation des Hauses eingesetzt.

Am 18.02.1959 erhielt Schw. M. Friedburg im Mutterhaus Salzkotten die Genehmigung zur Aufnahme in die Ordensgemeinschaft. Nach ihrer Einkleidung im November 1959 legte sie 1961 die zeitliche und 1966 die ewige Profess ab. Im Meinwerkinstitut, Paderborn, erwarb sie sich 1963 die Anerkennung als staatlich geprüfte Wirtschafterin und erhielt später eine zusätzliche fachliche Ausbildung  zur Diätassistentin. Nach Stationen in Lipperode, Warburg, im Marienheim und im St. Josefs-Krankenhaus in Salzkotten, übernahm sie 1991 in Bad Meinberg im Mütter-Erholungs-Heim den Speisesaal. Die Kommunität wurde 1998 aufgelöst und Schw. M. Friedburg fand ein neues Arbeitsfeld in der Mithilfe des pastoral-sozialen Dienstes und des hauswirtschaftlichen Dienstes auf dem Kaukenberg in Paderborn.

Im Konvent zusammen mit Schwester M. Cäcilia war sie als gute Seele der Hausgemeinschaft im Arnikaweg bekannt. Durch ihre stete und aktive Teilnahme an Veranstaltungen der Kirchengemeinde gehörte sie bald mit zum Kern der Pfarrei St. Hedwig. Sie übernahm die Leitung der Handarbeitsgruppe und war engagiert in der Seniorenarbeit. Als Lektorin gestaltete sie zahlreiche Gottesdienste mit und gab der Gemeinde durch ihre Präsenz eine sichere Kontinuität. Es war für sie selbstverständlich, bei Pfarrfesten und Stadtteilfesten dabei zu sein und ihre schmackhaften Waffeln anzubieten. Über die Pfarrei hinaus war sie in der Obdachlosen-Arbeit aktiv und übernahm Pfortendienste im Liboriushaus der Innenstadt. 

Die Kirchengemeinde verliert mit Schwester M. Friedburg eine stets freundliche Ordensschwester, die alle kannten und schätzten. Sie konnte auf Augenhöhe den Menschen begegnen und für eine familiäre und häusliche Atmosphäre sorgen. Nicht zuletzt verliert die Gemeinde mit ihr eine Beterin, die viele Stunden ihrer Zeit für die Menschen auf Lieth und Kaukenberg in der Hauskapelle im Arnikaweg gebetet hat. 

Die Pfarrei St. Hedwig sowie überpfarrliche Initiativen haben ihr viel zu verdanken. 

Wir trauern um einen Menschen, den alle sehr gern hatten.

Für die Pfarrei St. Hedwig 

Benedikt Fischer, Pfarrer
Gabriela Joepen, Gesch.Führer KV
Heribert Zelder, 1. Vors. GPGR

Das Sechs-Wochen-Amt feiern wir am Sonntag 2.4., 11.00 Uhr, in der Kirche St. Hedwig. 

Anstelle von Blumenspenden ist eine Spende für die Arbeit der Salzkottener Franziskanerinnen von Salzkotten für Malawi sinnvoll.