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Domkapitular Benedikt Fischer und Monsignore Georg Austen präsentieren das Plakat zur Ausstellung „Udos 10 Gebote“, die zu Libori in der Paderborner Gaukirche gezeigt wird. Foto: Patrick Kleibold

Bonifatiuswerk zeigt zu Libori die Bildausstellung „Udos 10 Gebote“ von Udo Lindenberg in der Gaukirche in Paderborn

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken zeigt zu Libori die Bildserie „Udos 10 Gebote“ von Udo Lindenberg in der Gaukirche am Markt- beziehungsweise Domplatz in Paderborn. Mit seiner bekannten Maltechnik hat der Panikrocker zeitgemäße, durchaus humorige und hintergründige Interpretationen biblischer Weisungen geschaffen.

„Udo Lindenberg hat sich an eine malerische, zeitgemäße Interpretation der Gebote Gottes gewagt. Die Zehn Gebote sind eine Charta der Menschenrechte, die die Beziehung von Gott und Mensch ins Wort fassen und das Zusammenleben von Menschen erleichtern. Für uns Christen sind sie Wegzeichen, Orientierungsmarken und zugleich Lebenshilfe. Wir sind Udo Lindenberg dafür dankbar, dass er uns seine Bilder zu Libori zur Verfügung stellt“, sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen. Mit dem Erlös der Ausstellung werde ein Wohnhaus für Frauen in Hamburg unterstützt. Austen bedankte sich auch bei der Pfarrei St. Liborius und beim Kirchenvorstand dafür, dass die Ausstellung in der Gaukirche gezeigt werden kann.

So beeindruckend wie der Künstler und seine Werke selbst ist auch der Ausstellungsort. Dank der Zusammenarbeit mit der Pfarrei St. Liborius wird die Paderborner Gaukirche St. Ulrich während der Restaurationsarbeiten für die Liboritage geöffnet. „Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Bonifatiuswerk den Liboribesuchern diese interessante Ausstellung präsentieren zu können. Zugleich ist dies eine gute Gelegenheit, die sich in der Sanierung befindende Gaukirche erstmals den vielen interessierten Paderbornern zu öffnen. Die Kirche ist zwar noch eine Baustelle, sie bietet aber einen sehr schönen Rahmen für die Gebote Gottes“, sagte Domkapitular Benedikt Fischer.

Das erste Gebot, „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“, stellt Lindenberg etwa mit einem gelbstichigen Motiv dar, auf dem ein großer Mann auf einen kleineren deutet. Das fünfte Gebot, „Du sollst nicht töten“, zeigt eine Figur ohne Haare in Armee-Montur, die einen Stiefel auf einem darniederliegenden Mann setzt. Lindenberg hat für seine Werke eine eigene Mischtechnik kreiert, wahlweise auf Leinwand oder auf Papier.

Die Besucher der Ausstellung können auch limitierte und signierte Sonderdrucke von zwei Bildern gegen eine Spende erhalten. Mit dem Erlös der Ausstellung unterstützen das Bonifatiuswerk und Udo Lindenberg in Kooperation mit der Pfarrei St. Liborius das Wohnhaus „Johanna“ in Hamburg. Das Wohnhaus ist eine Jugendhilfeeinrichtung für junge, psychisch kranke Frauen, die in der Regel im Anschluss an einen Klinikaufenthalt nicht in der Lage sind, alleine zu leben, nicht in ihr vorheriges Umfeld zurückkehren können, und die in dem „Wohnhaus für Frauen“ bis zu drei Jahre sozialpädagogisch betreut werden.

Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Pottmarktes (Montag bis Samstag 9 bis 20 Uhr und Sonntags 11 bis 20 Uhr) besichtigt werden. Der Eintritt ist kostenfrei, Besucher werden jedoch um eine kleine Spende für das Wohnhaus „Johanna“ gebeten. Das Bonifatiuswerk bietet auch Führungen durch die Ausstellung an. Anmeldungen zur Führung sind möglich unter 05251 2996-26 oder per Email an: sebastian.schwertfeger@bonifatiuswerk.de.